Schöneck. Nachdem kürzlich die Fußballer des SV Oberdorfelden mit dem 1:1 im Derby gegen den FC Büdesheim den vorzeitigen Aufstieg in die Kreisliga A sicherstellen konnten, setzte kurz darauf die Damenmannschaft mit dem Sieg im Kreispokalfinale noch einen drauf. Finalgegner 1. FC Hochstadt wurde mit 4:2 (1:1) besiegt.
Vor imposanter Zuschauerkulisse von am Ende mehr als 600 Zuschauern, dabei ein starker Fanclub aus Oberdorfelden, boten die beiden Finalisten im großen Herbert-Dröse-Stadion in Hanau-Wilhelmsbad ein packendes und spannendes Damenpokalfinale.
In den ersten 30 Spielminuten konnte man bei den Fußballerinnen des SVO die physische Belastung dieses Finalspieles deutlich spüren, denn von den Leistungen der letzten Wochen war man meilenweit entfernt. Der frühe 1:0 Rückstand in der 15. Spielminute, erzielt von Hochstadts stärkster Spielerin Asena Elmali, trug nicht dazu bei die Nervosität abzulegen. Das besserte sich dann in der 31. Spielminute, als Sarah Giesler nach schöner Einzelleistung zum Ausgleich traf. Ab diesem Zeitpunkt kam der SVO stärker ins Spiel und dominierte es weitestgehend.
Nach der Halbzeitpause im Prinzip das gleiche Bild: Der SVO bestimmte das Spiel, Hochstadt versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Überraschend dann das 2:1 für Hochsatdt in der 65. Spielminute. Asena Elmali kam über die linke Angriffsseite, setzte sich gegenüber zwei SVO-Spielerinnen durch und zog aus spitzem Winkel ab. Wie bereits beim 1:0 sah auch bei der erneuten Hochstädter Führung die sonst stark spielende SVO-Torfrau Anika Schütz bei ihrer Abwehraktion nicht gerade glücklich aus. Doch bereits im Gegenzug drückte Maren Vogel den Ball aus dem Gewühl im gegnerischen Fünfmeterraum zum 2:2 über die Torlinie.
Die starke Fanunterstützung gab den SVO-Damen weiter Auftrieb. Die kurz zuvor eingewechselte Katja Kröger erzielte in der 76. Minute die erstmalige Führung für den SVO. Nach Steilpass in die Tiefe überwand sie die herausstürmende Hochstädter Torfrau: Ihr platziert getretener Ball schlug neben dem linken Torpfosten zum 3:2 ein. Erst jetzt kam die Sicherheit beim SVO wieder zurück und die spielerische Überlegenheit fand in einem weiteren Treffer ihren Ausdruck. Das 4:2 in der 85. Spielminute durch Laura Schildger war die Entscheidung. Nach 2014 hatten die SVO-Fußballerinnen also den Wanderpokal zum zweiten Mal gewonnen, was ausgiebig gefeiert wurde. (hir)