Karben. Gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt, wartete schon Ärger auf Andreas Himmel. Anlass war die Berichterstattung über die Jahreshauptversammlung der KSG 1920 Groß-Karben, in der Karbener Zeitung vom 3. April 2008. „So ziemlich alles, was hier zur Abteilung Fußball geschrieben wird, ist nicht korrekt“, empört sich Himmel, der die Fußballabteilung des Groß-Karbener Traditionsvereins leitet und drängt auf eine Klarstellung. Die Fußballabteilung habe keine drei Mannschaften, auch stehe sie in der A-Liga Friedberg derzeit nicht in der ersten Tabellenhälfte, wie behauptet, sondern in der zweiten und dort ziemlich weit unten.
„Eine eigene A-Jugend wird unser Verein in der kommenden Spielsaison nicht haben. Wir hoffen, dass wir zusammen mit dem 1. FC Rendel diese A-Jugend melden können und betonen ausdrücklich, dass wir langfristig an der Jugendspielgemeinschaft mit Rendel interessiert sind“, hebt Andreas Himmel ausdrücklich hervor, um Irritationen bei den Rendelern entgegenzuwirken.
„Die Aussage, dass kaum ein Spieler ohne entsprechendes Handgeld auflaufe, stimmt ebenso wenig wie die, dass die Abteilung Fußball mit einem Minus von 3500 Euro abgeschlossen hat“, äußert sich der Fußball-Chef. Tatsächlich gesagt worden sei, dass die Fußballabteilung der KSG 1920 im Jahr 2006 3500 Euro; weniger Umsatz bei ihren Heimspielen gegenüber den Jahren 2004 und 2005 hatten. Dies führen die Groß-Kärber darauf zurück, dass sie alle Heimspiele im Stadion „An der Waldhohl“ austragen mussten. Dorthin seien viel weniger Zuschauer gekommen, auch hätten einige Werbepartner die Rechnungen der Bandenwerbung nicht mehr bezahlt, da diese am Sportplatz am Park hängen.
Berichtet wurde, dass es schwer sei, neue und erfahrene Spieler zur KSG 1920 zu holen. „Ein Grund von vielen ist“, erklärt Himmel, „dass wir nicht, wie zum Teil andere Vereine in den unteren Ligen, in der Lage sind, Aufwandsentschädigungen zu zahlen. Im Gegenteil, unsere Spieler müssen noch Geld mitbringen (Vereinsbeitrag, Benzinkosten für Training und zu Auswärtsspielen) und Thekendienste leisten, wenn sie bei uns spielen“. Hierfür sei allen Spielern herzlich gedankt. (cwi)