Bad Vilbel. Anlässlich der Gründung des Landesverbandes Hessen des VdK-Sozialverbandes vor 70 Jahren hat der VDK Hessen-Thüringen eine Wanderausstellung zur Geschichte des Verbandes erarbeitet. Sie ist nun ab dem 2. September in Bad Vilbel im neuen Rathaus, Am Sonnenplatz 1, zu sehen. Die Eröffnung am Freitag um 10 Uhr im Foyer erfolgt durch Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU).
Moderner Sozialverband
In der Ausstellung werden viele historische Stationen vom Ursprung des Gründungsnamens über den legendären bundesweiten Marsch auf Bonn 1963 bis hin zu den heutigen Aktionen, beispielsweise im Rahmen der Bundestagswahl 2013, behandelt. „Die Ausstellung bietet eine interessante Zeitreise nicht nur durch 70 Jahre VdK, sondern auch durch 70 Jahre deutsche Sozialpolitik“, so das Mitglied des Landesvorstands Hajo Prassel. Die Entwicklung vom Kriegsopferverband zum modernen Sozialverband mit Schwerpunktthemen wie soziale Gerechtigkeit, Barrierefreiheit und Inklusion, Rentenrecht oder Pflege gibt einen spannenden Einblick in viele Bereiche der deutschen Geschichte.“
Den Bezug auf den Werdegang des VdK in Bad Vilbel stellt die Vorsitzende des Ortsverbandes Sylvia Hinkel dar. So fand beispielsweise der erste Landesverbandtag vom VdK Hessen am 7. April 1949 im Kurhaus statt.
Der VdK Deutschland hat über 1,75 Millionen Mitglieder. Der Landesverband VdK Hessen Thüringen vertritt die Interessen von 256.712 Mitgliedern. Bad Vilbel hat zwei Ortsverbände, in denen insgesamt 554 Mitglieder betreut werden. Davon sind 270 schwerbehindert und 46 sind RentnerInnen. Dies zeige deutlich, dass der VdK ein Spiegelbild der Gesellschaft ist und im Gegensatz zu den ersten Jahren seiner Existenz weit mehr ist, als ausschließlich eine Vertretung der „Behinderten“ oder der „Senioren“. Kurzum wir verstehen uns als „den Sozialverband Deutschlands“, betont Hajo Prassel. (hir)