Bad Vilbel (pm). Anfang 2023 hat der Magistrat das Abfallwirtschaftskonzept der Stadt Bad Vilbel beschlossen, wird in einer Pressemeldung aus dem Rathaus in Erinnerung gerufen. Das 47 Seiten starke Papier informiert zu allen Aspekten der Abfallentsorgung, von den gesetzlichen Grundlagen bis zur umfassenden Darstellung aller korrekten Entsorgungswege, die den Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbelern bereitstehen. Darüber hinaus schlägt es Veränderungen für die Abfallwirtschaft ab dem Jahr 2023 vor. In seiner jüngsten Sitzung hat der Magistrat nun eine Alttextilstrategie beschlossen und reagiert damit auf geänderte gesetzliche Vorgaben.
»Die wichtigste Botschaft: Am bewährten Entsorgungsweg über Alttextilsammelcontainer, die sich an 41 Standorten im gesamten Stadtgebiet befinden, soll sich nichts ändern«, so Bürgermeister Sebastian Wysocki. Der Magistrat hat nun festgelegt, dass 27 Standplätze an gemeinnützige Sammler wie zum Beispiel das DRK und 14 Standplätze an gewerbliche Sammler vergeben werden. »So wird erreicht, dass jeder Verbraucher in seiner Nähe einen Container eines Sammlungsträgers vorfindet«, ergänzt der Fachdienstleiter Abfallwirtschaft und Grünflächenpflege, Engelbert Buchardt. Diese Festlegung entspricht einer Standplatzdichte von 902 Einwohnern pro Standplatz.
Die jeweiligen Standorte werden den verschiedenen Sammlungsträgern in Form von Kontingenten standplatzscharf zugewiesen und für jeweils drei Jahre vergeben. Hierbei sollen zukünftig die Standplätze nur an einen Sammler vergeben werden, damit bei illegalen Abfallentsorgungen sowie bei Problemen am Standplatz auch nur ein Ansprechpartner verantwortlich ist. »Standplätze für Abfallsammelcontainer sind regelmäßig besonders anfällig für Vermüllungen und Nebengestellungen, die die Sauberkeit und damit auch die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs beeinträchtigen. Auf der anderen Seite stellt die getrennte Sammlung von Alttextilien einen wichtigen Gemeinwohlbelang dar, da die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling von Textilabfällen ein unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist«, so der Bürgermeister.
»Stark zerschlissene, verdreckte oder anderweitig kontaminierte Textilien sollen weiterhin über den Hausmüll entsorgt werden«, ergänzt Buchardt.
Die in der Alttextilstrategie festgelegten Regelungen beziehen sich jedoch nur auf solche Alttextilsammelcontainer, die sich im öffentlichen Raum befinden. Über 75 Prozent der in Deutschland getrennt entsorgten Alttextilien werden über Depotcontainer erfasst.
Die aktuellen Standorte der Altkleidercontainer sind auf der Homepage der Stadt Bad Vilbel, sowie auf der Internetseite: https://bad-vilbel.mein-abfallkalender.online/ zu ersehen.
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