Bad Vilbel. Hunderte von Menschen zogen am Wochenende am Dorfplatz durch die 35 Hütten des Massenheimer Weihnachtsmarktes. Ein weißer Rauschebart im roten Mantel mischte sich am Sonntagnachmittag unter sie. Es war der Nikolaus, der 150 Päckchen mit Süßigkeiten, Plätzchen, Obst und Nüssen für die Kinder mitgebracht hatte. Quellenkönigin Magdalena I. machte mit Zipfelmütze als Helferin des guten Mannes aus Massenheim, in dessen Mantel Freddy Siegert geschlüpft war, eine gute Figur.
„Wo sind denn die Schafe?“ war eine Frage, die an der Krippe immer wieder dem Organisator und Moderator, „Wir-Massemer“-Chef Horst Tryba, gestellt wurde. Auf Grund einer Vorsichtsmaßnahme konnten die Tiere wegen der Blauzungenkrankheit diesmal nicht dabei sein. Doch Kinder und Erwachsene fanden auf dem Rundgang auch noch reichlich andere Abwechslung. Da waren etwa Hütten mit Holzspielzeug, Weihnachtsschmuck und Dekorationsartikeln, gestrickte Socken, gefilzte Schals und warme Mützen, gläserne und metallene Kerzenständer, geflochtene und weihnachtlich geschmückte Zierkränze und gedrechselte Küchenwerkzeuge. Die Eltern des Evangelischen Integrativen Kindergartens boten Selbst-Gebasteltes an.
Aus den Hütten der Massenheimer Vereine dampfte ein Duft nach Maronen und Glühwein, Bratwurst und Reibekuchen, Waffeln und Crêpes. So bot etwa die Feuerwehr Erbsensuppe an, der Volkschor Frohsinn offerierte Lauch-Käse-Suppe, die Pfadfinder der Grauen Biber boten Süßes. Mit stimmungsvollen Advents- und Weihnachtsliedern sorgte an beiden Tagen in der Dämmerung das Blasorchester Massenheim für eine heimelige Atmosphäre. (bep)