Karben. Pfarrer Barabas Bonabantu aus Uganda war bis 2018 jedes Jahr im Sommer zur Vertretung des jeweiligen Geistlichen in der katholischen Pfarrgruppe in Karben zu Gast. In dieser Zeit warb er bei den Karbener Christen für seine Anliegen und Hilfsprojekte in Uganda – und er hatte guten Erfolg. Nach 2018 kam dann eine Unterbrechung seiner Urlaubsvertretungen und letztlich noch die Corona-Pandemie.
Aus diesem Grund war Pfarrer Bonabantu erst wieder in diesem Sommer in Karben. Die Kirchenbesucher hätten sich inzwischen verändert und seien weniger geworden »wegen der ganzen Umstände und Corona«, heißt es in einer Mitteilung von Gemeindemitglied Hubert Wiedemann. Er schreibt weiter: »Es war klar, dass Pfarrer Bonabantu dieses Jahr nicht mit den Sammelergebnissen rechnen durfte wie bis 2018. Deshalb habe ich zu meinem 80. Geburtstag eine Sammelaktion gestartet und meine Gäste gebeten, mir nichts zu schenken, sondern eine Spende zu leisten für ein Objekt in Uganda. Einiges werde ich auf das Ergebnis drauflegen, und so ist eine Summe von 1500 Euro zusammengekommen.« Die Spendenübergabe erfolgte kurz vor dem Rückflug des Geistlichen nach Afrika.
Pfarrer Bonabantu habe hier viel über Uganda erzählt; über Land und Leute, Politik, Höhen und Tiefen. Dieses Mal habe er über sein Brunnenprojekt gesprochen und gesagt, dass ein Brunnen circa 3000 Euro koste. Pfarrer Bonabantu betreut 32 Gemeinden mit etwa 15 000 katholischen Menschen. Von den Spendengeldern aus Karben hat er eine Schule gebaut, die zwar noch nicht fertig sei, in der aber schon Unterricht abgehalten werde. Die Schüler erhalten Schulspeisungen. (zlp)
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