Bad Vilbel. ·Die Jubiläen »75 Jahre Heilsberg« und »200 Jahre Marktrechte in Bad Vilbel« wurden in diesem Jahr gefeiert. Und bevor 2025 der Hessentag und 1250 Jahre Massenheim an der Reihe sind, steht im kommenden Jahr das nächste Jubiläum in den Startlöchern. Deshalb lädt die Stadt jetzt zur Auftaktveranstaltung für »1250 Jahre Bad Vilbel« ein.
Datiert auf das Jahr 774 wurde Vilbel in einer Schenkung des Reichskloster Lorsch erwähnt. Es ist die älteste urkundliche Überlieferung für die Stadt an der Nidda. Dieses Jubiläum soll also im nächsten Jahr gefeiert werden. »Wir wollen den Gedanken aber vom Bürger aus denken«, sagt Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU). Deshalb lädt die Stadt für Montag, 13. November, 19 Uhr, zu einer Auftaktveranstaltung in den Gartensaal der Stadthalle Vilco ein. Gemeinsam will man mit allen Interessierten Ideen für Aktionen, Veranstaltungen und auch längerfristige Projekte sammeln, um das Jahr zu einem ganz besonderen für Bad Vilbel zu machen.
Fünf Themen
im Vordergrund
Fünf Überthemen sollen in Kleingruppen angegangen werden. Sport und Kunst im öffentlichen Raum. Feste und Veranstaltungen, Geschichte sowie Wasser. »Nach der Begrüßung sollen in kleinen Gruppen Ideen gesammelt werden«, sagt Wysocki. Jeder habe schließlich eine andere Verbindung zu Bad Vilbel. »Wofür steht die Stadt, was zeichnet sie aus«, ergänzt Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm (SPD). »Heimat ist auch nicht für jeden derselbe Begriff.« Kernstadt-Ortsvorsteher Kurt Liebermeister ist überzeugt, dass so eine Ideensammlung viele verschiedene Punkte auf den Tisch bringen kann. »Gerade weil unsere Stadt auch viele Neubürgerinnen und Neubürger hat.«. Müller-Grimm fügt an: »Dazu passt auch das Motto des Hessentags, eine Stadt wächst zusammen.« Informationen über Bad Vilbel und seine Geschichte wird es an diesem Abend ebenfalls geben. Das übernimmt Claus-Günther Kunzmann. »Natürlich wird die Historie bei diesem Jubiläum eine besondere Rolle spielen«, sagt er. Nur so könne man gewisse Prozesse in der Stadt besser verstehen. Er hofft, dass nicht alle erarbeiteten Projekte nur für das kommende Jahr sind.
Wichtig ist den Verantwortlichen, dass es sich um ein ergebnisoffenes Treffen handelt. »Wir wollen nicht mit einem Logo und einem festen Plan um die Ecke kommen, sondern die Bürger mitentscheiden lassen, welche Ideen und Möglichkeiten es gibt.« Klar sei, dass es Veranstaltungen gebe, die man natürlich in diesem Kontext einbinden könnte. »Zum Beispiel das Quellenfest«, sagt Wysocki.
»Beim Jubiläum auf dem Heilsberg hat sich ganz viel in Gesprächen gemeinsam ergeben. Es wäre schön, wenn das diesmal wieder klappt.« Wysocki kündigt an, dass es Personen aus der Geschichte Bad Vilbels geben werde, »die auf jeden Fall im Jubiläumsjahr auftauchen werden«. Dennoch finde er es interessant zu hören, was die Bürgerinnen und Bürger sich vorstellen. »Um die soll es bei der Feier schließlich gehen.«
Von Patrick Eickhoff