Damit die Olympischen Spiele auch in den nächsten Jahren spannend bleiben, kümmern sich Sportvereine vor allem auch um junge Sportler. Von Rugby über Schwimmen, Fußball bis zur Leichtathletik können auch die Athleten von Morgen einiges vorweisen.
Bad Vilbel. Erst seit einem Jahr und drei Monaten übt sie rhythmische Sportgymnastik aus, erklärt die elfjährige Inga Stewens dem Bad Vilbeler Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Die vielen Blicke, die auf sie gerichtet sind, machen ihr nur wenig aus. „In Würdigung hervorragender sportlicher Leistungen“, heißt es auf ihrer Urkunde und auf denen, die die zahlreichen weiteren jungen Athleten von der Stadt erhalten.
„Band ist meine Lieblingsdisziplin“, sagt Inga Stewens, und in dieser hat sie ordentlich abgeräumt: Gold im Bundesfinale und Bronze im Mehrkampf an Band und Reifen. Hessenmeisterin 2017 ist sie und außerdem, den zweiten Platz im Mehrkampf bei der Luxembourg Trophy hat sie erreicht, wie auch Bronze beim Diadem Cup in Berlin. Damit ist die elfjährige auch in den Hessischen Landeskader aufgenommen worden. Das ist doch mal ein Auftakt für die Jugendsportlerehrung und nicht weniger erfolgreich geht es weiter: Deutsche Schulmeister sind die Rugby-Spieler von der Europäischen Schule Rhein-Main in Dortelweil geworden.
Sie gehören zu den insgesamt 119 Jugendlichen, die an diesem Tag von Bürgermeister Thomas Stöhr und Stadtrat Udo Landgrebe (SPD) geehrt wurden. Eine beachtliche Zahl. „Um Erfolge feiern zu können, braucht man einen Verein, gute Betreuer und Trainer, die zeigen, wie es geht und da sind, wenn es auch mal nicht klappt“, so Stöhr. Als Geschenk erhalten die Jugendlichen einen Gutschein für die Bad Vilbeler Burgfestspiele.
Stöhr zeigt sich beeindruckt von den Leistungen der jungen Vilbeler und motiviert sie, auch im neuen Jahr ähnliche oder sogar bessere Leistungen zu bringen. Das hat Nele Kühn ganz fest vor. Die Dreizehnjährige wohnt in der Kernstadt und hat einst beim TV Bad Vilbel die Grundlagen der Leichtathletik erlernt. Schnell wurden ihre Leistungen so stark, dass sie nun für Eintracht Frankfurt läuft, springt und wirft. „Die Kugeln beim Kugelstoßen wiegen drei Kilogramm. Im Siebenkampf muss ich außerdem Speerwerfen“, berichtet sie. „Es sind so viele verschiedene Disziplinen, die man im Bereich der Leichtathletik beherrschen muss, das macht total den Reiz aus.“
Was sie am liebsten macht, könne sie gar nicht genau sagen. Seit vier Jahren ist sie bereits bei Eintracht Frankfurt, seit sieben Jahren ist sie Leichtathletin. Geehrt wird sie für ihre Leistungen als Hessische Jugendmeisterin im Mehrkampf Lauf, Hessische Mannschaftsmeisterin, Regionalmeisterin im Blockmehrkampf Sprint und Sprung, Kreismeisterin im Blockmehrkampf Lauf und Kreismeisterin im Hochsprung. (nma)