Karben. Die Dorferneuerung sowie die Situation rund um den Hochwasser-Schutzdamm waren die zentralen Themen bei der letzten Sitzung des Ortsbeirates Groß-Karben, an der außer einigen Bürgern auch Hannes Werner-Busse vom Moderationsbüro „pro regio“ aus Offenbach teilnahm.
Die Dorferneuerung sei „als offener Prozess über neun Jahre gedacht, an dem sich immer wieder neue Interessenten beteiligen können“, hebt Werner-Busse hervor. Zu den Themen Ortsbild und Bauten, Verkehr und Wirtschaft, Natur und Tourismus sowie Soziales und Infrastruktur würden „Themengruppen“ gebildet. Eines der Ziele des Dorferneuerungsprogrammes sei „die Entflechtung von Politik und Verwaltung, und das ist mir zudem ein persönliches Anliegen“, betont er. Der Ort solle sich „in seiner Gänze entwickeln“, hierzu solle auch das Wissen der Bürger über ihren Ort einfließen, sagt Werner-Busse. Ihm liege die Entwicklung des Degenfeldschen Schlosses zu einem geschichtlich-musealen und kulturellen Zentrum am Herzen, hebt Claus-Dieter Herzfeldt, Vorsitzender des Geschichtsvereins, hervor.
Erneut sorgt der Hochwasserschutzdamm, der im Juni bei einer Ortsbegehung besichtigt wurde, für Gesprächsstoff: Der Weg auf der Kuppe des Dammes sei noch nicht verbreitert worden, um den Verkehrsteilnehmern das Ausweichen zu erleichtern, wie sie es gewünscht hatten, sagt Ortsvorsteher Werner Gold (CDU). Das Tiefbauamt halte die Verbreiterung für unsinnig, berichtete Stadtrat Jochen Schmitt (SPD). Einigkeit bestehe nur darin, dass das Tempo reduziert werden müsse. (kre)