Karben. In die finale Phase kommen die Bauarbeiten an der früheren Brücke ohne Fluss in Klein-Karben. Der Ersatz für das seit Jahrzehnte unnütze Bauwerk ist fast fertig – die Dortelweiler Straße. „Wir sind zufrieden“, sagt Heiko Heinzel, Chef des Fachdienstes Bauen im Karbener Rathaus.
Neue Asphalt-Decke
Bei den Arbeiten gebe es bislang keine Probleme oder böse Überraschungen. „Wir liegen voll im Plan“, erklärt Heinzel. Inzwischen sind die Gehwege fertig gepflastert und die neue Fahrbahn ist fast fertig: Ihr fehlt nur noch die finale Asphalt-Deckschicht. Können die Arbeiten also vielleicht sogar dank des milden Herbstes schneller beendet werden, als das bisher geplant war? Die vielen Besucher der Sportanlagen des KSV Klein-Karben würde das sicher sehr freuen.
Fachdienstleiter Heinzel aber drückt auf die Euphoriebremse. „Es bleibt beim geplanten Fertigstellungstermin vor Weihnachten.“ Bisher seien nur „die groben Arbeiten“ fertig, doch viel sei noch zu tun. „Das sind aufwändige Nebenarbeiten“, etwa das Modellieren des Geländes und der Anschluss der neuen Verkehrsflächen „an den Bestand“. Auch dafür sei die Witterung in dieser Jahreszeit ausschlaggebend. „Wenn es zum Beispiel schneit, kann nicht mehr weitergearbeitet werden.“ Deshalb sei der geplante Fertigstellungstermin weiter mit Vorsicht zu genießen.
Den Neubau der Dortelweiler Straße und den Abriss der ehemaligen Nidda-Brücke lässt sich die Stadt 165 000 Euro kosten. Der Abriss der Brücke ist nötig, weil diese sonst hätte saniert und weiterhin in Stand gehalten werden müssen. Ihre Funktion hatte die Brücke in den 1960er-Jahren bereits verloren, als die Nidda aus ihrem Flussbett ins etwas weiter westlich gelegene, kanalisierte Bett des Notbachs umverlegt wurde. Dort wird der Fluss derzeit aufwändig renaturiert. (den)