Karben. Mit einigem Stolz in der Stimme hat Bürgermeister Guido Rahn (CDU) in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung über die Nutzung des Hallenfreizeitbades berichtet. Was die Nutzerzahlen angehe, habe das Bad im Jahr 2022 das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Insgesamt 78 964 Besucherinnen und Besucher seien gezählt worden. Nur das Jahr 2019 sei mit 85 146 besser gewesen. Rahn hob insbesondere die 13 076 Schülerinnen und Schüler hervor, die das Bad im vergangenen Jahr besucht hätten. Zudem bilanzierte er 1254 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer. »Nur 25 Prozent davon kamen aus Karben.« Das zeige, dass das Bad vom ganzen Umland genutzt werde, betonte er in seinen Mitteilungen an die Stadtverordneten.
Seit Jahren schon versucht der Karbener Rathauschef die hessische Landesregierung davon zu überzeugen, dass die Stadt Karben Einrichtungen von überörtlicher Bedeutung vorhält. Dazu zählt neben der Kurt-Schumacher-Schule auch und vor allem das Hallenfreizeitbad. Damit möchte Karben eine Höherstufung zum Mittelzentrum erreichen, die der Stadt bereits seit geraumer Zeit verwehrt wird. Die Stadt will bald zusammen mit Nidderau den Klageweg beschreiten und gegen die Landesregierung auf Höherstufung klagen.
Wäre der Rechtsweg erfolgreich, könnte dies der Stadt rund zwei Millionen Euro an zusätzlichen Landesgeldern bescheren.
Rahn kündigte weiter an, dass das Bad wegen einer Revision im April geschlossen werde. Die Wiedereröffnung sei für den 2. Mai vorgesehen. (pe)