Karben. Die Stadt Karben hat als eine der ersten Städte im Kreis mit dem Wetteraukreis und dem Förderverein der KSS eine Vereinbarung zur Finanzierung und zum Ausbau der Schulsozialarbeit unterzeichnet. Während bislang die Finanzierung der aktuellen Mitarbeiterinnen überwiegend durch die Stadt Karben erfolgt ist, werden jetzt ein Drittel der Kosten für maximal eine Stelle durch den Kreis erstattet. Das sind immerhin jährlich 20 000 Euro.
Für Bürgermeister Guido Rahn kann dies jedoch nur ein Einstieg des Wetteraukreises zur Finanzierung dieser wichtigen Aufgabe sein. Allerdings ermögliche der Einstieg des Kreises jetzt in Karben eine Ausweitung der wichtigen Schulsozialarbeit. Hierbei werde die Ausweitung vorrangig an den Grundschulen betrieben. Man müsse möglichst früh ansetzen, um den Kindern, aber auch Familien zu helfen, so Rahn. Dazu sind bereits konkrete Gespräche mit den Beteiligten (Grundschulleitung, Mitarbeiterinnen der Schulsozialarbeit) geführt worden und die Umsetzung wird noch in 2016 erfolgen.
Der Kreis beteiligt sich leider nur zu einem Drittel an den Kosten von maximal 1,5 Stellen je Kommune sowie maximal einer Stelle je Schule und das unabhängig von der Größe der jeweiligen Stadt oder Gemeinde.
„Diese Obergrenze muss fallen, wenn man ernsthaft eine effektive und nachhaltige Schulsozialarbeit erledigen will!“, betont Bürgermeister Rahn. Es könne doch nicht pauschal auf eine Stelle je Schule abgestellt werden, egal ob dort 100 oder über 1300 Schüler/innen betreut werden, wie beispielsweise an der Kurt-Schumacher-Schule in Karben. Daher gelte es mit den Verantwortlichen im Kreis zu erreichen, dass diese Obergrenze falle. Weiterhin sei es wichtig, die Sozialarbeit an der KSS und an den Grundschulen auszuweiten. „Je früher wir hier einsetzen, desto besser und erfolgreicher sind wir.“ ist Rahn überzeugt. (zlp)