Karben. Einen Antrag, dass Karben weiter mit dem Tierheim Wetterau zusammenarbeiten solle, legte die Karbener SPD am Mittwoch der Vorwoche vor. Die Idee von Bürgermeister Guido Rahn (CDU), wie andere Kommunen aus Kostengründen zum Tierheim Gelnhausen zu wechseln, lehnt Jochen Schmitt (SPD) ab. Bürgerfreundlicher sei es, mit Bad Nauheim zusammenzuarbeiten, die Wege nach Gelnhausen seien zu weit.
Nicht einmal 24 Stunden später kassiert Bürgermeister Guido Rahn (CDU) seine eigene Idee wieder ein: „Die Stadt Karben bleibt dem Tierheim Wetterau angeschlossen.“ Das sei das Ergebnis eines Besuchs in Bad Nauheim vom Donnerstag.
Voraussetzung sei die Zusage des Vorsitzenden des Tierheimvereins, Heiko Färber, das Finanzierungsmodell zu überarbeiten. Dieses findet Rahn ungerecht: Bisher wird das Tierheim von den angeschlossenen Orten nach deren Einwohnerzahl finanziert. Doch sei die Zahl der Fundtiere aus Karben gegenüber anderen Kommunen sehr gering. Mit seiner Überlegung habe er nicht über die Arbeit des Tierheims geurteilt, unterstreicht Rahn. „Die Betreuung der Tiere ist vorbildlich.“ Angesichts klammer Kassen müsse Karben jedoch alle Ausgaben hinterfragen. (den)