Karben. Karl Krieg ist vor zwei Wochen im Alter von 95 Jahren gestorben. Das teilten die Karbener Sozialdemokraten nun mit. Ehrenortsvorsteher Krieg war 1959 in die SPD eingetreten. Als langjähriger Gemeindevertreter und Ortsvorsteher in Groß-Karben machte er sich um seine Partei und die Stadt verdient. Er trug wesentlich dazu bei, dass in der Nähe der evangelischen Kirche in Groß-Karben ein Grundstück für das Gemeindehaus gekauft wurde.
Unter Kriegs Leitung organisierte der Festausschuss vor 25 Jahren die 700-Jahrfeier in Groß-Karben. Aus den Einnahmen wurde der „Kreuzgassbrunnen“ finanziert, der den Mittelpunkt des alten Ortskerns bildet.
Die Genossen trauern um den Ur-Karbener: Als Ortsvorsteher sei er immer bemüht gewesen, allen Interessen gerecht zu werden und im Ortsbeirat parteiübergreifend einvernehmliche Beschlüsse zu fassen, schreiben sie in einer Mitteilung. Das Mitgefühl gelte den Hinterbliebenen.
Karl Krieg, Jahrgang 1922, war geborener Groß-Karbener. Er lernte den Beruf des Malers und Weißbinders. Als langjähriger Ortsvorsteher und engagierter Lokalpolitiker erhielt Krieg 1987 den Ehrenbrief des Landes. (zlp)