Karben. Jahrelang gefordert, nun geht es ganz schnell: Schon in den Sommerferien soll die marode Landesstraße 3351 zwischen Groß-Karben und Burg-Gräfenrode saniert werden. Möglich wird die schnelle Sanierung, weil sie aus dem Konjunkturprogramm des Landes finanziert wird. Auf den Ausbau drängten der Magistrat und die Stadtverordneten seit vielen Jahren
Die Strecke hat eine traurige Berühmtheit erlangt: Immer wieder kam es auf der engen Straße mit den nicht befestigten Bankette zu schweren und tödlichen Unfällen. Einen Ausbau lehnt das Gelnhäuser Amt für Straßen- und Verkehrswesen ab, weil hier nur rund 4000 Fahrzeuge am Tag fahren.
Dass nun eine schnelle Sanierung möglich wird, hatte ASV-Sprecher Helmut Klein Ende März angekündigt. Sie soll nun zwischen dem 20. und 31. Juli beginnen, berichtet die Stadt-Sprecherin Susanne Schubert.
Die Autofahrer müssen sich auf eine Vollsperrung gefasst machen: Das sei wegen der geringen Fahrbahnbreite und dem Einbau von Rasengittersteinen als Randstreifen nötig. Im ersten Bauabschnitt soll die Straße zwischen Groß-Karben und Burg-Gräfenrode saniert werden. In der Zeit müssen Autos und Linienbusse über Ilbenstadt, Nieder-Wöllstadt und Okarben ausweichen.
Der Bauabschnitt sei nur in den Sommerferien machbar, weil sonst erhebliche Verspätungen für den Schülerverkehr entstünden. „Die Unannehmlichkeiten sind leider unumgänglich“, sagt Bürgermeister Roland Schulz (SPD). „Wir sind uns aber sicher, dass es im Interesse aller ist, wenn die kurze Bauzeit mit Beschränkungen dann zu einer verkehrssicheren Landesstraße mit weniger Unfällen führt.“
Insgesamt sollen die Bauarbeiten in fünf Wochen erledigt werden. Nach den Sommerferien soll der Abschnitt zwischen Burg-Gräfenrode und Ilbenstadt saniert werden. Auch diese Straße werde voll gesperrt, der Verkehr über Nieder-Wöllstadt umgeleitet. Der Verkehr auf der Buslinie FB-07 werde während des Baus per Ersatzfahrplan aufrecht erhalten. (den)