Zu dem Thema B3-Sanierung „Wo und wann gebaut wird“, Karbener Zeitung vom 20. August, erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Vor ein paar Tagen sind wir sehr bewusst die B 3 von Karben-Kloppenheim nach Bad Vilbel-Dortelweil mit dem Auto gefahren, um uns ein Bild über diesen Abschnitt der Bundesstraße zu verschaffen, weil dieser Abschnitt komplett saniert werden soll.
Die Staßendecke war prima in Ordnung, so dass man selbst bei 100km/h wenige Schadstellen ausmachen konnte. Es gibt zwar ein paar Flickstellen, aber insgesamt gesehen ist die Straße in Ordnung. Die vom Pressesprecher von Hessenmobil genannten massiven Spurrinnenbildung, einzelne Ausbrüche sowie Risse in der Deckschicht – davon war selbst bei mäßigem Tempo nichts zu sehen und zu spüren. Eine Ausnahme bildet der Knotenpunkt in Kloppenheim mit dem Abzweig nach Petterweil und im Bereich der Ab- und Auffahrt in Dortelweil.
Wenn man an andere Straßen und deren Flickenteppiche denkt, wo man aus dem Holpern nicht herauskommt, dann fragt man sich, ob diese Maßnahme wirklich notwendig ist. Den Verkehrsteilnehmern werden erhebliche Stau- und Wartezeiten und zum Teil auch große Umwege während mehrerer Wochen bei Vollsperrung von Einmündungen zugemutet. Außerdem leiden Anwohner unter diesen Umleitungen.
Offensichtlich hat der Bund überschüssige Gelder, die dann zur Beseitigung von Bagatellschäden genutzt werden. Aber den Kreisen und den Städten fehlen finanzielle Mittel, um wenigstens die schlimmsten Holperpisten zu beseitigen.
Jürgen Becker, Karben
LESERBRIEFE stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Kürzungen behalten wir uns vor.