Karben. Karbens Politiker wollen die Stadt teilhaben lassen am lukrativen Geschäft mit erneuerbaren Energien. Dafür haben sie im Stadtparlament am Freitag einstimmig für ihre Stadtwerke den neuen Betriebszweig Energie gegründet. So sollen noch in diesem Jahr auf mehreren städtischen Dächern Solaranlagen installiert werden. Dafür schichtet die Stadtregierung massiv um: Aus dem Etat der Stadtwerke eiste sie 670 000 Euro los. Das Geld stammt von Projekten, die zwar geplant sind, aber 2010 nicht mehr begonnen werden können. Langfristig sollen die erneuerbaren Energien den Stadtwerken beständige Einnahmen sichern, hoffen die Politiker aus allen Fraktionen.
Die Stadtwerke werden sich auch auf die Energiegewinnung aus Biogas spezialisieren. Hier will die Stadt als Teilhaber der Betreibergesellschaft der Anlage einsteigen, die zwischen Groß-Karben und Heldenbergen geplant ist.
Für diese Anlage machten die Stadtverordneten ebenfalls den Weg frei. Sie beschlossen, dass nun ein Bebauungsplan für das Areal nahe des Marienhofes aufgestellt wird. Die Kosten für das gesamte Verfahren trägt der Investor Abicon. (den)