Karben. „Wir helfen den Schülern, den ersten Schritt Richtung Berufswelt zu machen und auch, ihre Fähigkeiten zu erkennen.“ Fritz Amann, Birgit Goldbach und Klemens Rupieper gehören zum Team der sieben Paten, die Hauptschüler der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) bei der Suche nach Ausbildungsplätzen unterstützen. Koordiniert wird das Projekt von Bettina Kreutz von der Schulsozialarbeit. Der Suche nach dem Ausbildungsplatz geht jene nach einem Praktikumsplatz voraus, aber auch das Gespräch mit den Jugendlichen über Berufswünsche. „Ich muss dem Jugendlichen klar sagen, dass er als Hauptschüler keine Chance auf eine Lehre als Bankkaufmann hat“, sagt Rupieper. Er war lange als Ausbildungsleiter einer Bank tätig. Die Paten möchten den Schülern Mut machen. Der Jugendliche könne sich über andere Berufe informieren oder einen höheren Schulabschluss anstreben. Und sie erkundigen sich nach der Bereitschaft örtlicher Betriebe, Hauptschüler einzustellen. Für viele Betriebe sei das soziale Verhalten wichtiger als der Schulabschluss, sagt Rupieper.
Die Idee des Patenprojektes ist bei den voraus gegangenen Projekten „Wege zum Beruf“ sowie „Startchancen“ entstanden. Das ehrenamtliche Patenteam trifft sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch. (kre)