Karben. Der wohl schlimmste Einsatz, zu dem Wilhelm Neusinger während seiner Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Okarben jemals gerufen wurde, war der Wohnhausbrand bei seinem Freund Rolf Rau in der Untergasse. Drei Menschen sind trotz des Großeinsatzes 1974 in den Flammen ums Leben gekommen, erinnert sich Neusinger. Seit 40 Jahren engagiert sich der Okarbener bereits bei der Wehr, um solche Katastrophen zu verhindern, 34 Jahre (1970 bis 2004) als Wehrführer. Für seine Treue wurde er auf der Jahreshauptversammlung geehrt.
Zu 24 Bränden und Hilfeleistungen wurden die Feuerwehrmänner aus Okarben im vergangenen Jahr gerufen, berichtet Wehrführer Werner Becker. Insgesamt 184 Stunden war die 21 Mann starke Truppe im Einsatz. Die meiste Zeit, knapp 700 Stunden, wendeten die Ehrenamtlichen für theoretische und praktische Übungen auf. Putz- und Wartungsdienste forderten 210 Stunden. 180 Stunden wurden Autos und Geräte gewartet. Bei Veranstaltungen im Bürgerhaus übernahmen die Okarbener 143 Stunden Brandsicherungsdienste.
Viel Zeit investierte der Verein wieder für die Gestaltung von Festen. Für Übungen und Jugendarbeit wendete die Jugendfeuerwehr 187 Stunden auf. Sie besteht aus zwei Mädchen und acht Jungs.
Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Helmut Schuster, Wilhelm Kurbadfinski, Walter Mäser, Josef Tschichka, Wolfgang Mücke, Hermann Mais, Alois Maier, Rosa Köhl, Rudolf Klein und Horst Wecker; für 30 Jahre Heinrich Leonhard und für 25 Jahre Roland Klein. (jeh)