Karben. Wie reibungslos die Übergabe einer wichtigen Position innerhalb eines Vereins an einen Nachfolger vonstatten gehen kann, haben die Mitglieder der Turnabteilung des Kultur- und Sportvereins Klein-Karben (KSV) unter Beweis gestellt. „Wir haben seit einem Jahr an meiner Nachfolge gearbeitet“, erklärte Anke Glashoff bei der Mitgliederversammlung der Turnabteilung. Nach beinahe 20 Jahren kandidierte sie nicht mehr für das Amt der Abteilungsleiterin.
Bei den anstehenden Wahlen zur Abteilungsleitung konnte mit Ute Birkmeyer, bisherige Turnwartin, eine geeignete Kandidatin für die Nachfolge präsentiert werden. Sie wurde einstimmig zur neuen Abteilungsleiterin gewählt, ihre Vertretung übernimmt Katrin Kroiß. Erika Rickel wurde im Amt als Kassenwartin wieder gewählt. Anke Glashoff wird die Abteilung künftig als Beisitzerin unterstützen.
Auch die Wahlen der Fachwarte standen auf der Tagesordnung. Das Amt des Turnwartes wird künftig auf drei Schultern verteilt: Stephan Rickel, Beate Rosanowski und Michaela Schloßer werden sich die Aufgaben teilen. Kerstin Gottsleben wurde zur Protokollführerin und Christel Maaser zur Pressewartin gewählt. Kirsten Kunter und Conny Duchatsch teilen sich das Amt des Jugendwartes, während Nicole Pfeiffer als Volleyballwartin tätig ist. Elke Nitsch wurde zur Kursbeauftragten gewählt. Sie freue sich, „ein fahrfähiges Schiff“ übergeben zu können, sagte Anke Glashoff. Sie ist 1971 nach Karben gekommen. Bereits ein Jahr später ist sie in den Verein eingetreten, wo sie zunächst als Turnwartin agierte und seit 1989 die Abteilungsleitung der Turner übernommen hat.
Innerhalb des KSV hätten sich die Turner als eine von mehreren Abteilungen als festes Standbein etabliert, bilanzierte sie. Das vielfältige Angebot reicht vom Kinderturnen über Showdance für Jugendliche bis hin zu Feldenkrais-Kursen, Rückengymnastik, Volleyball und Gymnastik für Senioren. Bewährt habe sich das offene Kurssystem, bei dem Interessenten in Autogenes Training, Step-Aerobic oder PowerGym reinschnuppern können, ohne gleich Vereinsmitglied werden zu müssen, erläuterte Glashoff.
Einige KSV-Kurse wurden mit dem „Pluspunkt Gesundheit“ ausgezeichnet. Das bedeutet, dass die Gebühren für derartige Kurse zum Teil von den Krankenkassen übernommen oder bezuschusst werden. Die Konkurrenz durch Fitness-Studios könne nur durch entsprechende Qualifikation der Übungsleiter und niedrige Kursgebühren aufgefangen werden. (kre)