Karben. Eine rege Diskussion im Ortsbeirat Okarben entfachte die Vorstellung der Pläne zur naturnahen Neugestaltung der Niddaauen bei Okarben durch Stadtsprecher Ekkehart Böing. Der Architektenwettbewerb ist abgeschlossen, doch die Diskussionen gehen weiter. Nicht nur in dem dafür gegründeten Arbeitskreis, sondern auch in der Bevölkerung und in den Vereinen. Deshalb überrascht es keinen, wenn mittlerweile die Herzen nicht dem Siegerentwurf zufliegen, sondern dem Drittplatzierten von Klaus Bierbaum und Klaus-Dieter Aichele aus Mainz. Der sieht einen Klanggarten, ein Baumplateau und ein Holzdeck mit Sitzstufen vor. „Das hebt sich von den anderen ab“, unterstrich Böing. Aber auch diese Variante wurde mittlerweile weiterentwickelt. So soll der Hartplatz am Sportgelände nahe der Nidda und nicht mehr ein Teil des Kleingartengeländes zum Multifunktionsplatz für Jung und Alt umgebaut werden. Da er von den Okärber Sportvereinen nicht mehr genutzt wird, kann das ehemalige Vereinsheim für die Allgemeinheit geöffnet werden. Zudem biete es den Vorteil, dass dort Wasser- und Stromanschlüsse vorhanden sind. „Im Winter kann der Platz als Eisbahn genutzt werden“, so Böing. Allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt, denn eine Kunsteisbahn kommt nicht in Frage.
Ziel ist es, die Menschen wieder an den Fluss zu bekommen. Deshalb soll gegenüber vom Hartplatz auf der anderen Seite der Nidda eine Ruhe- und Verweilzone hergerichtet werden. Der Arbeitskreis setzt sich jetzt mit einem Landschaftsarchitekten zusammen, um Details abzusprechen. (jwn)