Karben. Im Altbau der Kurt-Schumacher-Schule ist in Zukunft die Kunst zu Hause. Mit einer Ausstellung von Schülerarbeiten weihte der Fachbereich am Donnerstag die vollständig sanierten Räume ein, die das neue Kunstzentrum der Schule bilden.
Schulleiter Hans-Jobst Krautheim begrüßte die Gäste des Kunstfestes, die sich in dem neuen Zeichensaal einfanden: Einem lichtdurchfluteten langgestreckten Raum mit hellen Decken und Boden. „Nicht wiederzuerkennen“, befand Krautheim, der daran erinnerte, dass dies einst die alte Aula aus den Sechzigerjahren mit Teppichboden gewesen sei. Nun sei daraus nach vierjähriger Planung und Umbau aus Mitteln des Wetteraukreises ein großzügiger Atelier- und Galerieraum entstanden mit mehreren angrenzenden Werk- und Sammlungsräumen.
Krautheim dankte der Fachleiterin Angelika Beck, die das angestoßen habe und zusammen mit dem Fachlehrer Jens Guthmann im vergangenen halben Jahr für die Einrichtung der Räume gesorgt habe. Insgesamt umfasst das im Altbau konzentrierte Raumangebot des Fachbereiches Kunst nun zwei Zeichensäle, einen im Erdgeschoss, einen im Stockwerk darüber. Hinzu kommen in direkter Nachbarschaft ein Werkraum für Holzarbeiten, eine Tonwerkstatt mit Brennofen, ein Raum mit sechs Schülerarbeitsplätzen am Computer zur Bildbearbeitung und drei Sammlungsräume für Schülerarbeiten, Materialien und Werkzeug.
„Dieser wunderbar ausgestattete Kunstbereich bietet unseren Schülern und Fachlehrern eine äußerst motivierende Lernumgebung“, sagte die Fachbereichsleiterin Angelika Beck. „Er lädt dazu ein, kreativ, ästhetisch und künstlerisch tätig zu werden, mit Materialien zu experimentieren und vielfältige Formen der Darstellung zu erproben.“
Selbst Filme könnten erarbeitet und gezeigt werden, denn Leinwand und Beamer gehörten zur Ausstattung des Raumes. Lehrerin Beck zeigte sich froh darüber, dass an der Schule die Kunst neben der Musik ihren Platz behaupten konnte. Seit 2003 werden an der KSS kontinuierlich Leistungskurse bis zum Abitur durchgeführt, die stets großen Zuspruch finden. Insgesamt erteilen neun Fachlehrer quer durch alle Jahrgangsstufen 70 Stunden Kunst- und Werkunterricht in der Woche. Nachmittags können sich Schüler für Arbeitsgruppen anmelden. (ado)