Karben. Sofort sind die Zuschauer zur Stelle: Während Manfred Hof in seiner Baugrube schaufelt, stehen sie am Rand und sehen zu. Ein Zeichen für Zufriedenheit: Nach Jahren des Forderns erhalten Kindergartenkinder, Schüler, Friedhofsbesucher und alle anderen eine sichere Möglichkeit, die Ilbenstädter Straße zu queren. Oft brausen von Ilbenstadt kommende Autos allzu schnell über die Kuppe in den Ort hinein.
Am Montag haben die Bauarbeiten für die neue Fußgängerampel begonnen. 16 000 Euro wird diese kosten, und die Stadt muss sie bezahlen, weil die nötigen Mindestnutzerzahlen nicht erreicht werden: Zählungen hatten ergeben, dass weniger Kinder dort die Straße überqueren, als es das Land als Minimum für den Bau einer Ampel festgelegt hat. Karbens Politik aber war sich einig, will die Ampel trotzdem.
Weil die Konjunkturprogramme von Land und Bund die Kapazitäten der Straßenbaufirmen völlig belegten und dann noch der strenge Winter wochenlang das Arbeiten unmöglich machte, verzögerte sich der Baustart. Nachdem nun die Bauarbeiter im Roggau begonnen hätten, stehe der Zeitplan für die Inbetriebnahme der neuen Ampel: „Wir wollen sie in etwa 14 Tagen einschalten“, verkündet Peter Amend vom Gelnhäuser Amt für Straßen- und Verkehrswesen. (den)