Karben. Frohe Kunde für die Fußballer der KSG 1920 Groß-Karben: Noch in diesem Sommer soll nun doch ihr Sportplatz mitten im Ort saniert werden. Dafür hat das Parlament beschlossen, 100 000 Euro auszugeben. „Da mache ich drei Kreuze, dass das durchgegangen ist“, freut sich KSG-Trainer Michael Clarius darüber.
Wie genau die Sanierung aussehen wird, darüber werden sich die Sachbearbeiter in der Stadtverwaltung Gedanken machen, kündigt Stadt-Sprecherin Susanne Schubert an. Klar ist, dass die Koalition aus CDU, FWG und FDP zusammen mit der SPD-Opposition eine abgespeckte Sanierung beschloss. Ursprünglich sollte sie 180 000 Euro teuer werden. „Das war eine Luxusplanung“, berichtet CDU-Fraktionschef Mario Beck. Deshalb strichen die Parlamentarier etwa die automatische Berieselungsanlage. Noch günstiger könne die Sanierung ausfallen, wenn Rollrasen eingesetzt werde, schätzt Beck. Mit der Sanierung komme man den Wünschen des Vereins nach.Der hatte einen Umzug ins Stadion an der Waldhohl nur als zweitbeste Lösung gewertet. Den Bau des dort noch fehlenden Umkleidegebäudes verschob das Parlament. „Bis 2011 stellen wir keine Mittel bereit“, sagt Beck. Auf Vorschlag von Bürgermeister Roland Schulz will die Verwaltung nun eine günstigere Variante als die bisherige, 950 000 Euro teure Lösung ausarbeiten. Die Freude bei der KSG über die nun schnelle Sanierung ihres Platzes mischt sich mit Enttäschung über die gestrichene Berieselung. Denn die Ehrenamtlichen des Vereins müssen nun weiterhin selbst die Berieselungsanlagen aufbauen und bedienen. Allerdings werde der neue Zaun um den Platz herum den Erhalt der Anlage vereinfachen, weil der Platz so vor unbefugtem Betreten des Rasens geschützt werden könne. Auch gegen Rollrasen hat die KSG nichts. (den)