Karben. Einblicke hinter die Kulissen städtischer Einrichtungen möchten die Grünen den Bürgern der Stadt ermöglichen. Deshalb haben sie zur aktuellen Sitzungsrunde der städtischen Gremien einen entsprechenden Antrag eingereicht. Damit wollten sie den Magistrat beauftragen, alle zwei Jahre einen »Tag der offenen Stadt« zu veranstalten, beginnend mit dem Jahr 2023. In ihrem Antrag schlagen sie eine Reihe von Einrichtungen vor, durch die Führungen veranstaltet werden sollen, etwa die Kläranlage, den Hochwasserbehälter, die Stadtwerke, den Bauhof, die Verwaltung, die Stadtpolizei und die Feuerwehr. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) gab namens des Magistrats zu bedenken, dass nicht alle aufgezählten Orte für die Bürger auch interessant seien. »Auf keinen Fall« werde man eine allgemeine Führung in den Hochbehälter Pelzkappe machen. Der gehöre zur kritischen Infrastruktur, »da will ich nicht jeden reinführen«. Der Rathauschef schlug vor, den Antrag in einen Prüfungsantrag umzuwandeln. Dann könnten Magistrat und Verwaltung entscheiden, wo es einen solchen »Tag der offenen Stadt« geben werde. Aus den Reihen der Ausschussmitglieder kam zudem die Idee, dass ein solcher Tag mit der alle zwei Jahre stattfindenden Gewerbeschau kombiniert werden könnte – eine Idee, die den Bürgermeister allerdings nicht begeistert hat. Zum Schluss votierten alle Ausschussmitglieder für einen Prüfungsantrag, so dass, vorausgesetzt die Pandemie erlaubt es, ein solcher Tag der offenen Stadt einmal stattfinden könnte. (pe)
KategorienKarben