Karben. Karbens Kitas können womöglich bald am Energiespar-Projekt „50/50“ teilnehmen. Auf Antrag der Grünen hat das Stadtparlament beschlossen, dass die Stadtregierung prüfen solle, ob die Teilnahme möglich ist. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) will auch prüfen, wie sinnvoll dies im Einzelfall ist.
Das Klimaschutzprojekt „50/50“ sieht vor, dass die Einrichtungen überlegen, wie Energie eingespart werden kann. Dazu sollen Kinder, Eltern und Erzieher in den Kitas in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro konkrete Vorschläge erarbeiten. Die Hälfte der Einsparung bekäme die Kita danach zur freien Verfügung, erklärt Grünen-Fraktionschef Rainer Knak. Das fördere Klimaschutz und Kreativität. Grundsätzlich finden alle Stadtpolitiker die Idee gut. Sie ist bereits im Klimaschutzprogramm der Stadt als Idee verankert.
Allerdings warnt der Bürgermeister vor zu viel Optimismus: „Wir müssen aufpassen, dass das Projekt nicht unfair wird.“ Die Kitas der Stadt hätten sehr unterschiedliche Voraussetzungen. „Einige sind älter und unsaniert, da ist sicher einiges an Einsparpotenzial vorhanden.“ Andere Kitas liefen hingegen auf dem modernsten Energieniveau. „Da wird es für die Kita schwer, noch einen Euro herauszupressen“, weiß Rahn. Die sehr unterschiedlichen Gegebenheiten dürften nicht zu Verdruss führen. (den)