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Im Ort verankern – Evangelisches Gemeindehaus in Rendel wird renoviert und teilweise umgebaut

In Rendel wird das Gemeindehaus der evangelischen Kirche renoviert und modernisiert. Etliche Gemeindemitglieder helfen dabei.

Karben. „Prima, dass die Sonne scheint, dann können wir jetzt im Herbst noch lange draußen weiterarbeiten.“ Stephan Kuger, Pfarrer Konrad Schulz, Kirchenvorstandsvorsitzende Sabine Lehner-Zeiff und die anderen Helfer stehen im Garten und packen mit an, um das Rendeler Gemeindehaus und den Garten schöner zu gestalten.

„Das Haus war in die Jahre gekommen“, erzählt Stephan Kuger, Mitglied im Kirchenvorstand. Er und viele fleißige Helfer legen selbst Hand an, um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Ein Ziel der Verschönerung sei es, das Gemeindehaus noch stärker als bisher „im Ort zu verankern“. So wurde der Saal zwar bisher auch von Bürgern für Feiern benutzt, doch diese finden nun ein verschönertes und modernisiertes Haus vor. Im ersten Bauabschnitt vor zwei Jahren wurde Parkett verlegt, zudem sorge die angebrachte Schallschutzdecke dafür, „dass es jetzt weniger hallt“, sagt Kuger.

Im zweiten Bauabschnitt wurden die alten Toiletten in Eigenarbeit rausgebrochen und neue, barrierefreie wurden nebenan aufgebaut. Der Besucher betritt nun ein helles Foyer, in dem große Fenster den Blick auf den Garten freigeben. „Er wurde zwar bislang auch benutzt, war aber allein räumlich längst nicht so einbezogen wie das künftig möglich sein wird“, sagt Kuger. Vom Foyer wird bald eine kleine Brücke über den Kellerabgang direkt in den Garten führen. Zwar sei viel in Eigenarbeit gemacht worden, „doch wir haben uns fachmännische Hilfe geholt, wo es nötig war, etwa durch einen Statiker“, erzählt Kuger.

Von den 135000 Euro Gesamtkosten wurden 55000 Euro im ersten Bauabschnitt, 80000 Euro im zweiten Bauabschnitt gebraucht. Rund zwei Drittel finanziert die Landeskirche; ein Drittel muss die Gemeinde selbst aufbringen. Diese muss mit ihren Finanzen auch deswegen haushalten, da wohl nächstes Jahr die Renovierung und eine Teilsanierung der Kirche ansteht.

Im Gemeindehaus wurden auch die Kellerräume aufgewertet. Wo zuvor nur wenig Tageslicht durch schmale Fenster fiel, haben Kuger und sein Team die Brüstung herausgebrochen. Nun befindet sich dort ein vier Meter langes Schiebefenster, das viel Licht in den Souterrainraum lässt.

Bei Pellkartoffeln mit Quark nach dem Buß- und Bettagsgottesdienst in der Kirche (Mittwoch, 20. November, 19 Uhr) wird schon einmal das Innere des Gemeindehauses eröffnet. (kre)