Karben. Außer den Hauptschülern benötigen auch die Realschüler mehr Unterstützung bei der Berufsorientierung sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Das ist ein Ergebnis des Jahresberichts 2006 der Schulsozialarbeit, den die Sozialarbeiter Bettina Kreutz und Anette Kehrbaum gemeinsam mit Sozialstadtrat Jochen Schmitt (SPD) vorgestellt haben. Die an der Kurt-Schumacher-Schule (KSS) angesiedelte Schulsozialarbeit besteht seit mehr als zehn Jahren und befindet sich seit 2002 in der Trägerschaft der Stadt.
Die Sozialarbeiter Anette Kehrbaum, Bettina Kreutz und Tobias Ludig nehmen sich der großen und kleinen Sorgen von Schülern, Eltern und Lehrern an. Als „niederschwelliges“ Angebot gilt der Pausentreff, bei dem die Jugendlichen in lockerer Atmosphäre die großen Pausen verbringen oder sich mit ihren Anliegen an die Sozialarbeiter wenden können. „Wenn Jugendliche mit ihren Problemen zu uns kommen, bemühen wir uns um individuelle Lösungen, zudem bleibe das Gespräch vertraulich“, erklärt Kreutz. Die Schulsozialarbeiter veranstalten oder beteiligen sich an vielen Projekten, etwa zur Deeskalation oder Gewaltprävention. In jedem Schuljahr werden den Schülern an Projekttagen Grundlagen des „Sozialen Lernens“ wie kooperatives Miteinander oder konstruktive Auseinandersetzung in Konfliktsituationen vermittelt.
Bei Bedarf vermittelt die Schulsozialarbeit an andere Institutionen wie Jugendamt, Suchtpräventionsstelle oder andere Beratungsstellen weiter.
Die Arbeit der Schulsozialarbeit sowie ihre Vernetzung mit anderen Karbener Einrichtungen habe einen großen Anteil daran, „dass die Kriminalitätsrate in unserer Stadt niedriger ist als in benachbarten Städten“, ist Sozialstadtrat Schmitt überzeugt. (kre)