Karben. Dass die Begeisterung für die neue Linie in Bad Homburg abgekühlt sei, hatte Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU) seinen Stadtverordneten schon berichtet. Doch die Lage für das Projekt Schnellbus in die Kurstadt scheint derzeit alles andere als rosig. Denn die Bad Homburger als zwingend nötiger Partner treten kräftig auf die Bremse.
„Andere Projekte haben bei Fragen der Finanzierung Priorität vor Ausgaben für regionale Linien“, sagt Andreas Möring, Sprecher von Bad Homburgs Oberbürgermeister Michael Korwisi (Grüne).
Anders als die Bad Homburger hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) das Projekt bereits als sinnvoll eingestuft und will die Hälfte der Kosten übernehmen. Eine Linie im Zwei-Stunden-Takt kostete die öffentliche Hand allerdings 210 000 Euro, hat Karbens Stadtplaner Ekkehart Böing errechnet. Ohne allzu große Mehrkosten könnte sich die Linie aber wohl bis Nidderau verlängern lassen, was der RMV ebenso als sinnvoll befindet. In Nidderau hat man Interesse an einer neuen Ost-West-Buslinie. (den)