Karben. Erst zwei von Hunden getötete Rehkitze, beide Kadaver wiesen Bisswunden an Hals und Hinterteil auf. Und nun zwei umgeworfene Hochsitze: Der Rendeler Jagdpächter Hans-Jürgen Fuchs kommt nicht zur Ruhe. Die eine Sachbeschädigung entdeckte er am Montagabend, als er eines der gewilderten Rehe barg, nur rund 100 Meter von dessen Fundort. Den zweiten defekten Ansitz fand er bereits am Freitag vergangener Woche. Einer lag mitten auf dem Waldweg. Fuchs will ihn wieder aufstellen. „Das ist schon ärgerlich, auch wenn der materielle Schaden nur bei rund 500 Euro liegt“, sagt der Jäger. Dennoch ist er fast froh, dass der oder die Täter die Hochsitze umwarfen und nicht ansägten oder nur die Bodenhalterungen lösten – „das wäre lebensgefährlich“. Einen konkreten Verdacht, wer das getan haben könnte, hat Fuchs nicht. „Der Wind war es definitiv nicht.“ Aufgrund der Größe und des Gewichts der Hochsitze tippt er eher auf mehrere als nur auf einen Täter.
„Das ist mir in meiner achtjährigen Pächterzeit in Rendel noch nicht passiert“, sagt Hans-Jürgen Fuchs. Seinem Vorpächter seien aber vor zwölf Jahren zwei Hochsitze niedergebrannt worden. „Jetzt gehe ich allerdings mit einem mulmigen Gefühl in den Wald – und rüttele erstmal am Hochsitz, bevor ich hochsteige . . .“ (zlp)