Karben. „Die Hessische Landgesellschaft (HLG) und die Stadt Karben haben ein großes Interesse an der Entwicklung der Flächen rund um den Toom-Verbrauchermarkt“, berichtet Erster Stadtrat Dr. Gerd Rippen (Grüne). Das Gebiet zwischen Bundesstraße 3, Heitzhöfer Bach, Main-Weser-Bahn und Landesstraße 3205 soll als Gewerbegebiet entwickelt werden. Vor kurzem fand ein erstes Gespräch mit der HLG statt, in dem man sich schnell einigte, so Stadtrat Rippen.
Mit der Errichtung der geplanten Nordumgehung erhalte das Gebiet eine ausgezeichnete Erschließung und biete sich daher zur städtebaulichen Entwicklung an. Um die bestehende Variantendiskussion zur Weiterführung der B 3 nicht zu beeinträchtigen, sei geplant, zunächst nur die Flächen südlich der geplanten Nordumgehung zu entwickeln. Die Flächenentwicklung nördlich der Nordumgehung erfolge, wenn die Vorzugsvariante für die B 3 feststehe. Zur Erschließung der Flächen südlich der geplanten Nordumgehung sei nun vorgesehen, eine neue Zufahrt zum Verbrauchermarkt so zu überplanen, dass auch die benachbarten Grundstücke von der Nordumgehung aus erreicht werden können. Die Stadt Karben und die HLG werden dazu im Anhörungsverfahren der Nordumgehung eine Überarbeitung der Zufahrt beantragen. Um die verkehrlichen Auswirkungen der Gewerbegebietsentwicklung auf die Nordumgehung sowie die B 3 abschätzen und um einen machbaren Vorschlag zur geänderten Zufahrt einreichen zu können, wird ein Planungsbüro für Verkehr beauftragt. Des weiteren soll bis zum 10. März einen erster Entwicklungsplan skizziert werden.
„Wir haben einige erfolgreiche Unternehmen in unserem Gewerbegebiet, die expandieren wollen, das aber aufgrund des dort fehlenden Platzes nicht können“, berichtet Ekkehart Böing von der städtischen Wirtschaftsförderung. „Diesen Unternehmen wollen wir nun ein Angebot schaffen, damit sie sich innerhalb Karbens vergrößern können“. Weiterer Einzelhandel an dieser Gewerbefläche sei allerdings vorerst nicht vorgesehen. (cwi)