Veröffentlicht am

Hessens Bester – 23-Jähriger Pascal Hahn aus Karben erfreut seinen Arbeitgeber

Hessenweit Bester in seinem Lehrberuf ist der 23-jährige Rollladen- und Sonnenschutz-Mechatroniker Pascal Hahn aus Karben in diesem Jahr geworden.

Karben. „Nein, das habe ich nicht angestrebt, als ich im Juli in die Prüfung ging“, sagt Pascal Hahn bescheiden, wenn auch freudig. Bereits während der dreistündigen schriftlichen Prüfung zum Rollladen- und Sonnenschutz-Mechatroniker habe er gemerkt, dass es gut läuft. „Ich war schon nach einer Stunde mit allem durch“, sagt er und strahlt über den Erfolg.

Nun wurde er für seine Note von 1,2 auch vom Hessischen Handwerkstag (HHT) als Bester seines Ausbildungsjahres belohnt. „Ich habe ein Stipendium erhalten. Den Meister mache ich als nächstes“, verrät Hahn seine Zukunftspläne.

Seinem Ausbildungsbetrieb im Karbener Industriegebiet möchte er treu bleiben. 23 Mitarbeiter beschäftigt die Firma Rafael Martinez. „Wir sind ein gutes Team“, berichtet Pascal Hahn. Der Sohn des Chefs, ein ehemaliger Klassenkamerad an der Kurt-Schumacher-Schule, wo Hahn seinen Realschulabschluss mit 1,9 machte, brachte ihn auf die Idee.

Ständiger Wandel

Zuvor absolvierte Pascal Hahn eine Ausbildung zum Industriekaufmann. „Ich wusste nicht so recht, wie es nach der Schule für mich weitergehen sollte“, erinnert er sich. Und auch wenn ihm das Kaufmännische ebenso gefällt, fühlt sich der Rollladenmechatronik-Landessieger in seinem Element, wenn er Lamellen für Fenster oder Garagen zuschneidet und montiert, diese wartet oder repariert. „Es ist eine Arbeit mit Zukunft“, findet der junge Handwerker und ist fasziniert von der permanenten Weiterentwicklung der Technik. „Es gibt heute Rollläden, die per Handy ferngesteuert werden“, berichtet er. Und das sei erst der Anfang. „Das ist alles ständig im Wandel der Zeit.“

Mit physikalischen Gesetzen kennt sich der Rollladen- und Sonnenschutz-Mechatroniker bestens aus, weiß etwa über die Berechnung von Windlasten bei der Montage von Markisen und die Auswirkungen des Tuchausfalls und die Bedeutung dessen Gewichts. „Eine Markise kann bis zu 80 Kilo wiegen“, blickt er in Richtung einer gelb-weißen Konstruktion an der Wand im Ausstellungsbereich seines Lehrbetriebs.