Karben. Hohe Kosten tragen die Karbener für ihre Badsanierung. Sie sind deutlich gestiegen gegenüber den ursprünglichen Schätzungen. 4,9 Millionen Euro Gesamtkosten, verkündet Stadtwerke-Stadtrat Michael Ottens (FW) inzwischen. 3,3 Millionen Euro sollten es anfangs werden.
Zwei wichtige Faktoren sind schuld an der Steigerung. Zum einen „haben wir schwerwiegende Schäden erst nach der Totalentkernung entdeckt“, erläutert der Stadtrat. Die „neuen“ Schäden machten neue Gutachten und Planungen nötig.
Der zweite Kostentreiber sei die gute Baukonjunktur gewesen: Unterm Strich seien die Bauarbeiten im Bad selbst um eine Viertelmillion teurer als zuvor geschätzt ausgefallen.
Dennoch ist Stadtrat Michael Ottens (FW) überzeugt: „Wir haben das Beste aus dem Bestand herausgeholt.“ Nun können sich die Karbener selbst ein Bild davon machen: In der ersten Märzwoche soll der Bade- und Saunabetrieb anlaufen. Ein genauer Termin dafür steht noch nicht fest und hängt davon ab, wie die Rest- und Reinigungsarbeiten fertig werden.
In der Schwimmhalle setzen Arbeiter die letzten Fliesen. „Samstagabend sind sie fertig, dann beginnt Montagmorgen die Grundreinigung“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Quentin. Ein großes „Detail“ wird dann noch auf sich warten lassen: Der künftige Saunagarten samt Tauchbecken und Entspannungsbereich ist noch im Entstehen.
Der Eindruck vom neuen Bad ist dennoch überwältigend: Modern und hell wirkt es. Die Sauna wirkt sehr edel – und vor allem sehr groß. Während überall noch Handwerker hämmern, kommt dennoch langsam ein Gefühl von Euphorie auf.
Die speist sich auch aus der guten Nachricht, die am Freitag per Telefon bei Michael Quentin einging. Denn binnen der ersten drei, vier Tage zeigten sich in den Petrischalen schon erste Ergebnisse der Keimproben. „Und dort sieht es gut aus: Bisher nichts gefunden.“ (den)