Offenbar soll die Sanierung des Degenfeldschen Schlosses beginnen. Denn der Wetteraukreis hat einen Förderbescheid für die Sanierung der Fassade überreicht.
Karben. Mit 45000 Euro, knapp 20 Prozent der förderfähigen Kosten, wird die Fassadeninstandsetzung des Degenfeldschen Schlosses in Groß-Karben bezuschusst. Das teilt Landrat Joachim Arnold (SPD) laut Presseerklärung mit.
Den Bescheid dazu habe er „dieser Tage“ an Karbens Ersten Stadtrat Otmar Stein (CDU) sowie an die Schloss-Miteigentümerinnen Silke Schlemminger und Verena Kunad-Riederer übergeben. Letztere ist auch Architektin und Mitglied im Arbeitskreis Dorferneuerung in Groß-Karben.
Landrat Arnold weist daraufhin, dass „fürs nächste Jahr“ die Arbeiten für Außenanlagen und Hofflächen vorgesehen seien. Anfang des Jahres hatte eine private Investorengruppe das sanierungsbedürftige Schloss samt altem Feuerwehrgerätehaus und dem Mehrfamilienhaus gegenüber von der Stadt gekauft. Die Gruppe besteht vorwiegend aus Karbener Bürgern und will das Areal entsprechend der Vorgaben des Arbeitskreises Dorferneuerung sanieren. So werden der Schlosshof sowie im Schloss das Trauzimmer und das Heimatmuseum weiter öffentlich nutzbar sein. Die Wiederbelebung des Schlosses bezeichnet Landrat Arnold als „die bedeutendste Maßnahme innerhalb der Dorfentwicklung Groß-Karbens“. Das Konzept vereine gleich mehrere Ziele der Dorfentwicklung. Neben dem Erhalt eines identitätsstiftenden Gebäudes stellten die neu konzipierten Wohnungen eine gelungene Umnutzung dar. Das mit dem Arbeitskreis diskutierte Nutzungskonzept werde auf privater Basis weitgehend umgesetzt, lobt der Landrat. „Mit der Entwicklung bin ich hochzufrieden. Sie ist ein gutes Beispiel für ein hohes bürgerschaftliches Engagement.“ (zlp)