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Experimentieren wie ein kleiner Forscher – Nach dem Umzug in größere Räumlichkeiten wächst das Montessori-Kinderhaus um 20 neue Kindergartenplätze

Karben. 38 Kindergartenkinder wuseln durchs Karbener Montessori-Kinderhaus. Seit ihrem Umzug in die Dieselstraße gedeiht die Einrichtung prächtig. Nach den Sommerferien soll das Kinderhaus seine Kapazität von 50 Kindergartenkindern ausschöpfen.

Vor dem Regal steht Simeon (3) und überlegt. Dort steht Knete, hier etwas zum Sieben. Simeon greift nach einem Tablett mit kleinen Steinen in einem Kännchen zum Aus- sowie drei kleine Gläschen zum Einschütten. Solche feinmotorischen Erfahrungen seien typisch für Montessori, erklärt Pädagoge Johannes Braun.

„Bei uns werden Kinder nicht bespielt“, sagt Braun. Sie sollen ihre eigenen Erfahrungen machen. Dafür brauchen sie Platz. Den haben die 38 Kinder und ihre fünf Pädagogen auf mehr als 200 Quadratmetern. 2009 zog das Kinderhaus aus Okarben her.

Der Trägerverein will die freien Plätze zügig besetzen. „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist der Leitsatz der Montessori-Idee. Die Kinder dürfen selbst entscheiden, was sie machen wollen. Ob Malen oder Basteln, ob Turnen oder Computer, ob Lesen oder Schreiben lernen, Musik machen, Ausflüge in die Natur oder Experimentieren wie ein kleiner Forscher – das Kinderhaus bietet für alle Wünsche etwas. Dabei sollen die Kinder möglichst viel selbst erarbeiten. Das Kinderhaus wird bilingual geführt.

Einen Einblick in das Kinderhaus und sein Konzept erhalten Eltern am Tag der offenen Tür am Samstag, 19. Juni, von 11 bis 16 Uhr. Die Pläne für das Außengelände werden vorgestellt. Um 11.30, 13 und 14.30 Uhr gibt es Vorträge über die Montessori-Idee. Auskünfte für die Kita-Plätze unter Telefon (06039) 469452 oder Mail info@ montessori-badvilbel.de. (den/cwi)