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Ein weiteres Heim für Senioren

Stadt schmiedet Pläne in Petterweil

Petterweil ist der Karbener Stadtteil mit den meisten Senioren. Im Altenhilfeplan wird deshalb eine eigene kleine Senioreneinrichtung vorgeschlagen. Das Vorhaben des ASB will die Kommunalpolitik nun planungsrechtlich auf den Weg bringen.

Karben. Mehr als 30 Prozent der Petterweiler sind 60 Jahre und älter. Laut Karbener Altenhilfeplan ist Petterweil damit der Stadtteil mit der ältesten Bevölkerung, zumal viele schon mehr als 80 Jahre zählen. Der Hilfeplan hat angeregt, für den Ortsteil eine kleinere Betreuungseinrichtung zu schaffen.

Der Mitverfasser der Studie zur Karbener Altenhilfe, Klaus Schoenicke vom ASB, hat Ende Juni im Ortsbeirat skizziert, wie eine solche Einrichtung aussehen könnte. Sie sieht eine Tagespflegeeinrichtung mit bis zu zehn Plätzen sowie eine gleichgroße Wohngruppe für Demente vor. Zudem soll zu dem Projekt betreutes Wohnen gehören.

Die CDU-Fraktion hat den Vorschlag der Wohlfahrtsorganisation nun aufgenommen und für die aktuelle Sitzungsrunde einen Antrag formuliert. Demzufolge soll der Magistrat prüfen, ob und wo eine solche Pflegeeinrichtung für Petterweil errichtet werden kann.

Drei Standorte

Albrecht Gauterin (CDU) nannte drei Standorte: Auf dem Brunnenweg, östlich von Petterweil, „Am Wiesenbrunnen“ sowie das Kita-Gelände in der Pfarrer-Flick-Straße. Die Ergebnisse der Prüfung seien dem Ausschuss bis Dezember mitzuteilen. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) sagte, für alle drei Standorte gebe es kein Bau- und Planungsrecht.“ Probleme hat die Stadt auch im Neubaugebiet, das sie im Osten des Stadtteils ausweisen will. Dafür muss sie nämlich die Grundstücke zusammenkaufen. Man habe erst knapp die Hälfte zusammen. „Wir wollen dort ein vier Hektar großes Baugebiet haben“, sagte Rahn.

Einige Eigentümer hätten derart horrende Preisvorstellungen, dass die Stadt vom Kauf abgesehen habe. „Wenn dort eine Familie bauen will, müsste sie 250 000 Euro fürs Grundstück bezahlen. Dann steht da noch kein Stein“, regte sich Rahn auf. Der Plan der Stadt ist, im Neubaugebiet sowohl die Kita als auch die zu beengt untergebrachte Wehr anzusiedeln. (pe)