Karben. Die Gesellschaft in Deutschland altert, auch in Karben. Seit gut anderthalb Jahren arbeitet man im Rathaus an einer Planung, wie die Belange älterer Menschen im städtischen Leben besser berücksichtigt werden können. Altenhilfeplan nennt sich das.
Wie seniorengerecht ist Karben bereits? Was muss besser werden? Fachleute haben sich darüber Gedanken gemacht. In allen sieben Stadtteilen hat die Stadtregierung zudem Senioren um ihre Meinung und Vorschläge gebeten.
All das ist nun in den Altenhilfeplan eingeflossen. Dessen Auflistung reicht von der Absenkung von Bordsteinen bis zu Seniorenangeboten bei Sportvereinen. In der finalen Phase soll der Entwurf des Plans in Kürze den Stadtverordneten vorgelegt werden. Sie sollen das Werk dann beschließen und so zum Leitfaden für das Handeln von Verwaltung und Politik machen. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) hat die Fraktionen im Stadtparlament um Vorschläge gebeten. Bis Ende dieses Monats sollen sie im Rathaus eingehen, dann eingearbeitet werden. Voraussichtlich im April/Mai kann der Altenhilfeplan im Parlament beraten und beschlossen werden. So lange aber mochte die SPD nicht warten. Sie hat zwölf Vorschläge per Antrag vorgelegt.
Was er mit dem Antrag anfangen solle, wundert sich Rahn. Die übrigen Fraktionen hielten sich daran, ihre Vorschläge für die Entwurfsfassung einzusenden. Das mache Sinn, weil viele der Vorschläge sich ähnelten. Daher schlägt Rahn vor, den Antrag der SPD so zu interpretieren, dass dieser die Vorschläge der Partei für die Ideensammlung beinhalte. Was Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz formal zum Änderungsantrag macht. So finden die Ideen Zustimmung und der Weg für die Diskussion ist frei. (den)