Andre Steyer aus Friedberg ist Hessenstar 2012. Die Jury verabschiedete Mandy Schrodt aus Karben nach der vorletzten Runde im Rennen.
Wetzlar. Ein bisschen stickig ist es in der kleinen Umkleidekabine von Mandy Schrodt hinter der Bühne. „Ich hab hier einen Radiator“, zeigt die 37-Jährige mit etwas klammen Lampenfieber-Fingern. Aufgeregt sei sie natürlich vor dem großen Finale im HR-Zelt auf dem Hessentag in Wetzlar, in dem an diesem Abend das Finale des HR4-Schlagerwettbewerbs um den Hessenstar 2012 vom HR-Fernsehen aufgezeichnet wird. „Es war bis jetzt schon eine ganz tolle Erfahrung und hat uns allen super viel Spaß gemacht“, betont Mandy Schrodt gut gelaunt. Sie zupft an ihrem kleinen Schwarzen. Oh nein, ein Faden. Flink schlüpft sie noch einmal in die Jeans, um sich das Kleid reparieren zu lassen. Zehn Minuten später stöckelt sie auf ihren neuen feuerroten Pumps zu den anderen fünf Kandidaten hinter die Kulissen und erwartet den tosenden Beifall des Publikums. Unter rund 300 Kandidaten haben sich mit ihr die Wetterauer Kollegen Andre Steyer aus Friedberg und Iryna Schatylo aus Nidda ins HR4 Hessenstar-Finale gesungen. Mit von der Partie sind zudem Christine Schäfer-Junker, die „Helene Fischer aus Niederbiel“, Eva Luginger aus Bayern und Robin Sun, der gebürtig aus Heidelberg stammt. Die Eröffnungsmelodie erklingt und die HR-Fernsehmoderatoren Ruth Moschner und Dieter Voss eröffnen den Wettbewerbsreigen. Auch die Jury hat sich auf den Rängen eingefunden: HR4-Moderatorin Britta Wiegand, Rocklegende Joy Fleming und Produzent, Komponist und Texter Uwe Busse sollen an diesem Abend entscheiden, wer Hessenstar 2012 wird. Nach der ersten Runde verabschieden sie Iryna Schatylo und Robin Sun aus dem Rampenlicht. Für die vier verbleibenden Kandidaten heißt es nun: Karaoke singen. „Oh nein, nur nicht das“, entfährt es Andre Steyer als er seine Karte mit dem für ihn bestimmten Song zieht. „Wunder gibt es immer wieder“ nach Katja Ebstein ist sein Los. Auch Eva Luginger verzieht das Gesicht. Mandy Schrodt ist mit ihrem Nena-Lied „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ textsicher, singt die Schlagerbegeisterte doch zudem in einer 80-er-Jahre-Cover-Band. Schäfer-Junker hat ein Heimspiel mit „Glück war mit dir“ von Andrea Berg – eine ihrer Lieblingsinterpretinnen.
Die Spannung steigt, als die Jury unter Weh und Ach Schrodt und Schäfer-Junker aus dem Kreis der Bewerber entlässt. (ssp)