Selbst im Eingangsbereich des neuen Mehrgenerationentreffs „Café Alte Schule“ in Burg-Gräfenrode drängten sich die Gäste. Mit Sekt und Orangensaft wurde kürzlich auf die Eröffnung der Begegnungsstätte, die unter dem Dach des Mütter- und Familienzentrums (Müze) entstanden ist, angestoßen.
Karben. Vorsitzende Gabriele Ratazzi-Stoll und ihr Team zeigten sich überwältigt. „Wir werden gleich wegen Überfüllung schließen“, scherzte Ratazzi-Stoll, die, wie die zweite Vorsitzende Tanja Fischer, zahlreiche Hände schüttelte. In ihrer Rede erinnerte sie daran, dass das Müze seit 24 Jahren in Karben etabliert sei. Gefehlt habe stets eine Begegnungsstätte für Jung und Alt. „Unseren offenen Treff mussten wir auf wenige Stunden in der Woche beschränken.“
Erst durch die Überlassung der städtischen Räume in der Alten Schule sei ein langgehegter Traum in Erfüllung gegangen. Daraus habe sich der jetzige Treff entwickelt. „Es handelt sich nicht um ein kommerzielles Café, obwohl die Räume so gestaltet sind.“ Im Vordergrund stehe die ideelle Arbeit mit der Absicht, die Kommunikation und die Nachbarschaftshilfe zwischen den Generationen zu fördern. „Ein Beispiel dafür ist unser Welcome-Projekt“, so Ratazzi-Stoll.
Mehrere Damen hätten sich bereits bereit erklärt, als Gastgeberinnen im „Café Alte Schule“ zu wirken, fuhr sie fort. „Sie werden dafür Sorge tragen, dass sich die Gäste wohlfühlen. Außerdem werden sie Auskünfte über das Müze und weiterführende Tipps geben.“
Ratazzi-Stoll würdigte das Engagement des kommunalen Immobilienmanagements (KIM), das den Umbau ermöglichte. Die Vorsitzende berichtete von verschiedenen Aktionen, die zur Generierung von Eigenmitteln unter Federführung des Vorstandsmitglieds Ute Heckmann ausgerichtet wurden. „Für die Namensgebung wurde ein Wettbewerb durchgeführt.“ Die Wahl sei auf den von Cynthia Nebel stammenden Vorschlag „Café Alte Schule“ gefallen. „Der Hinweis auf die Geschichte des Hauses ist darin enthalten. Der offene Treff ist ein besonderer Lernort, denn hier kann jeder durch die Weitergabe von Lebenserfahrung und Alltagswissen lernen.“ (dit)