Der Brückenbau über die Nidda für die Nordumgehung beginnt dieser Tage. Die Baustelle wurde bereits mit eingerichteten Baustraßen und Arbeitssteg vorbereitet. Wegen der Baustelle wird für ein Jahr der Niddaradweg umgeleitet.
Karben. „Nachdem die Vorarbeiten wie die archäologischen Untersuchungen sowie die Baufeldfreimachung an der geplanten neuen Niddabrücke weitestgehend abgeschlossen sind, kann nun der Brückenneubau endlich richtig losgehen“, informiert Bürgermeister Guido Rahn (CDU) dieser Tage per Pressemeldung. Die Baustelle ist vollständig eingerichtet, Baustraßen wurden hergestellt und ein Arbeitssteg über die Nidda errichtet. Ende Juli wird mit dem großen Brückenneubau der Nordumgehung über die Nidda begonnen.
Zunächst waren noch die Bodenuntersuchungen zu ergänzen und vorbereitende Maßnahmen zum Schutz von Flora und Fauna durchzuführen. „Ab Ende Juli wird dann sichtbar gebaut“, so Bürgermeister Rahn bei der jüngsten Besichtigung der Baustelle.
In den letzten Wochen gab es immer wieder Anfragen, ob denn die Baustelle an der Nidda ins Stocken geraten sei oder gar eingestellt worden wäre, weil man vielleicht noch seltene Tiere gefunden hätte. „Das ist nicht der Fall. Viele Dinge laufen auch im Hintergrund und sind nicht immer gleich sichtbar“, weiß der Rathauschef zu berich-ten. So wurden die vom Aussterben bedrohten Zauneidechsen vor Einrichtung der Baustelle in diesem Bereich gefangen und umgesiedelt, eine Auflage aus dem Planfeststellungsbeschluss. Der Niddaradweg wurde im Bereich der Baustelle bereits provisorisch umgelegt, da ein gefahrloses Queren der Baustelle sonst nicht möglich ist.
„Wenn jetzt an der Nidda die Bagger rollen und der große Baustellenkran aufgestellt ist, wird es für alle sichtbar werden, dass der Bau der Nordumgehung gut voran-schreitet“, so Rahn. „Allerdings dauert der Brückenneubau bis ins nächste Jahr und erst in 2014 werden die Bürgerinnen und Bürger dann die Bauarbeiten an der Stre-ckenführung sichtbar erkennen können“.
Der Bau der Nordumgehung wird möglich, da die Stadt Karben die Vorfinanzierung für dieses für die Stadt so wichtige Verkehrsprojekt sicherstellt, die erfreulicherweise fast von allen Stadtverordneten mitgetragen wird.
Auch für die anderen Bauabschnitte der Umgehung laufen die vorbereitenden Maßnahmen. So werden jetzt zum Beispiel im gesamten Streckenverlauf Kabel und Leitungen verlegt. (cwi)