Die kleine Brücke über die Nidda an der Dortelweiler Straße wird auch künftig nur in Ausnahmefällen für den allgemeinen Verkehr geöffnet. Darauf einigte sich der Ortsbeirat Klein-Karben.
Karben. Seitens der CDU war angefragt worden, ob es möglich und auch erwünscht sei, die kleine Brücke zwischen den Sportplätzen des KSV und dem Schützenverein zur Entlastung des Ortsverkehrs bei Großveranstaltungen zu öffnen. Während eine dauernde Öffnung auf Widerstand der Ortsbeiratsmitglieder stieß, wurde die Öffnung zu bestimmten Anlässen dagegen grundsätzlich befürwortet.
Deshalb wurde der Magistrat gebeten, zu prüfen, wie dies im Einzelfall zu organisieren sei und in wieweit die Gewichtsbeschränkung auf 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht dabei zu beachten ist. Erwünscht sei eine Einbahnstraßen-Regelung von den Sportplätzen in Richtung Industriegelände. Dafür müsse im Bedarfsfall das Ordnungsamt für die zeitweise Beseitigung der Drängelgatter in Höhe des Schützenhauses sorgen.
Wissen wollte der Ortsbeirat auch, über welche Baugrundstücke die Stadt in Klein-Karben noch verfüge. Hierzu konnte der anwesende Stadtrat Ottmar Stein (CDU) Auskunft geben. Nach seinen Erkundigungen gebe es in diesem Ortsteil nicht mehr allzu viele Möglichkeiten für neue Wohngebiete. Deshalb biete sich vor allem die Erweiterung bestehender Wohngebiete an. Stein nannte dazu das Gebiet der Brühlgärten unterhalb der Rathausstraße.
Weitere Bebauung
Auch am Ortsrand von Klein-Karben nahe der Rendeler Straße sowie an der Gronauer Straße gebe es noch Möglichkeiten, Baulücken zu schließen. Ansonsten sehe der Flächennutzungsplan für diesen Stadtteil keine weiteren Flächen vor. Auch würde von Seiten der Stadt ein Wohnungsausbau in den geplanten Neubaugebieten in Burg-Gräfenrode oder im Stadtkern zwischen Luisenthaler Straße und Brunnenstraße befürwortet.
Bürger unzufrieden
Schließlich wurde noch mit einigen Anwohnern der Karl-Liebknecht-Straße über mögliche Verkehrsbeschränkungen diskutiert. Anwohner hatten angeregt, die Bordsteine im engsten Bereich der Straße tiefer legen zulassen, weil Autos oftmals auf die Bordsteine ausweichen müssten, um an den parkenden Fahrzeugen vorbeizukommen. Dadurch würden die Reifen ihrer Fahrzeuge beschädigt.
Am Ende wurde dann aber doch beschlossen, alles beim Alten zu lassen, denn die Schmalstelle würde dazu beitragen, dass der Durchgangsverkehr hier seine Geschwindigkeit reduzieren müsse. Im Übrigen stünden die Baumaßnahmen bei der Absenkung der Bürgersteige in keinem Verhältnis zu den Erleichterungen für Autofahrer. (jwn)